Mykola Artemovich Tereshchenko, ein bekannter ukrainischer Unternehmer, Zuckerfabrikant, Philanthrop und Ehrenbürger von Glukhov und Kiew, führte seine Herkunft auf den Vorarbeiter des Lohvytskyi-Kosakenregiments zurück. Von seinem Vater erbte er einen Betrieb, der sich mit dem Anbau und der Verarbeitung von Zuckerrüben beschäftigte. Und später begann er mit dem Bau eigener Zuckerfabriken.
Er leitete viele Moskauer Wohltätigkeitskomitees. Hier kaufte er Gemälde vieler russischer Künstler, vor allem der Peredwischnyt-Bewegung. Später waren diese Gemälde für jedermann sichtbar. In der heutigen Ukraine war er aktiv an öffentlichen Aktivitäten beteiligt (von 1860 bis 1872 war er Bürgermeister von Gluhivsk). Er kümmerte sich um die Entwicklung des öffentlichen Bildungswesens und war auch für sein Wohlwollen bekannt, das vor allem auf den Bau und die Finanzierung medizinischer Einrichtungen abzielte.
Mit dem Umzug nach Kiew weiteten sich die philanthropischen und karitativen Aktivitäten dieses Unternehmers und seiner Familienangehörigen noch weiter aus. Neben zahlreichen Spenden zugunsten der Stadt finanzierte er den Bau des Mariinsky-Kinderheims, eines Nachtheims, eines kostenlosen Krankenhauses, des Kiew-Pechersk-Gymnasiums und von Berufsschulen. Der Unterhalt der Einrichtungen erfolgte zu einem großen Teil auf seine Kosten und auf Kosten der Familienangehörigen. M. Tereschtschenko spendete 150.000 Rubel (mehr als alle anderen Privatpersonen) für den Bau des Kiewer Polytechnischen Instituts.
Nicht umsonst trug sogar das Wappen der Familie Tereshchenki das Motto „Zug zu öffentlichen Angelegenheiten“. Kapitalakkumulation war für die Familie Tereschtschenko kein Selbstzweck. Dies geschah parallel zur Erneuerung und Verbesserung der Produktion und der Schaffung der notwendigen Voraussetzungen für den effizienten Betrieb der Fabriken.
Die Ukraine erinnert sich noch immer an solche Gönner und Gönner. Das ist unser Stolz.